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Begegnet uns der Begriff „Spielen“ denken wir sofort an sich versteckende Kinder auf dem Spielplatz, die sich gegenseitig durch die Gegend jagen oder brav am Tisch in eine Partie Maumau oder „Mensch ärgere dich nicht“ vertieft sind. Dabei dienen vor allem diese Karten- und Brettspiele einem viel tieferen Zweck als nur bloße Beschäftigungstherapie, während Mama und Papa in der Küche stehen oder Erwachsenengespräche führen. Spielen ist Lernen, fördert die persönliche und soziale Entwicklung und verbindet Generationen – und ist daher buchstäblich für ein Alter von 0-99 Jahren zu empfehlen.

Tanja Philippeit will, dass alle Spaß haben. Zumindest beim Spielen, was schwerer ist, als es klingt. Die 49-Jährige aus Planegg hat vor vier Jahren den Spieleverlag "Starnberger Spiele" gegründet und seither vier Spiele erfunden und auf den Markt gebracht. Was ein gutes Spiel ausmacht? "Chancengleichheit", sagt sie. Sobald eine bestimmte Fähigkeit siegführend sei, werde es schnell langweilig oder aber es gebe Streit. Gute Spiele indes bauten eine Brücke zwischen den Menschen, unabhängig von Alter und Sozialisation. "Es gibt ein großes Bedürfnis nach sozialen Interaktion", sagt Philippeit, weshalb die Spielebranche stetig wachse. Nicht trotz Handys, Tablets und Computerspielen - vielmehr deshalb.

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